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26.08.2022 - 08:28

Insektenstiche bei Hunden - Erste Hilfe

Kaum ist der Sommer im vollen Gange, hört man es auch überall Summen und Brummen. Da fliegen Bienen und bestäuben fleißig Blüten, Wespen versuchen einem bei jeder Gelegenheit das Essen vom Teller zu klauen und Hornissen fliegen einfach wie dicke Helikopter umher. Der ein oder andere Stich lässt sich dabei nicht immer vermeiden. Was uns die Stimmung ab und an zu vermiesen vermag, ist aber auch für Hunde nicht gerade ohne. Die tollpatschigen, neugierigen Vierbeiner kennen da, bis sie denn mal gestochen wurden, oft keine Hemmungen. Aber was tue ich, wenn mein Hund von so einem garstigen Insekt gepikst wird?

 

Wichtig ist es erstmal zu verstehen, warum man dieses Thema überhaupt ernst nehmen sollte.
Hund sind uns nicht nur bei treudoofen Blicken ähnlich, nein, sie können auch, genau wie wir, allergisch auf Stiche reagieren. Das geht dann im schlimmsten Fall bis zum Tod. Aufmerksamkeit geschaffen? Gut!

Die Maßnahme, die wahrscheinlich am meisten bringt, ist die Prävention.
Einfach nicht so weit kommen lassen. Da steckt man zwar nicht immer drin, aber mit ein paar logischen Kniffen kann man das Risiko deutlich senken. Beobachte deinen Hund. Schnappt er nach Wespen, dann solltest du ihm das tunlichst abtrainieren. Es macht auch Sinn, die Umgebung ein wenig im Blick zu haben. Sind Nester in der Nähe, ist das natürlich selbstredend. Auch um Obstbäume surren oft vermehrt solche Biester umher. Zudem solltest du das Futter im Sommer reinstellen. Wenn Wespen von deinem Tellerchen essen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auch das Hundefutter interessiert. Wenn dein Hund dann da reinbeißen will, ist die verwundbarste Stellen offengelegt. Nicht gut.

Was macht man jetzt aber, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist?
Reaktionen beobachten. Nicht jeder Stich ist ein Drama, aber bei Bienenstichen sollte schon der Stachel entfernt werden. Das kann man einfach mit einer Pinzette machen. Jault der Hund auf, versucht sich immer wieder eine Stelle zu lecken, humpelt oder hat gar vermehrten Speichelfluss, können das Zeichen für einen Stich sein. Die Stelle zeigt er dir meistens, versuch diese einfach zu kühlen. Wasser, ein paar Eiswürfel im Handtuch oder ein Kühlpack machen einen guten Job. Stell aber sicher, dass dein Hund keine Kälte-Verbrennungen erleidet. Gemein sind Stiche im Maul. Diese kannst du nur von außen Kühlen, oder deinem Hund ein paar Eiswürfel zu essen geben. Generell kann dein treuer Freund natürlich auf jeden Stich allergisch reagieren, der Maulbereich ist aber besonders heikel. Merkst du, dass die Lefzen und Augenlieder anschwellen oder dein Hund schlecht Luft bekommt, solltest du lieber einen Tierarzt aufsuchen. Mit einem allergischen Schock oder Schwellungen im Bereich der Atemwege ist nicht zu spaßen. Aber das bekommst du mit und die meisten Stiche sind eher nervig und kurz schmerzhaft, eben wie bei uns.

Übrigens kannst du bei Zecken und Steckmücken einiges mehr tun, indem du Zeckenhalsbänder oder Tropfen benutzt. Die gibt es ja eben auch noch!

Lass dir von alle dem aber nicht den Spaß an der Natur verderben! Dein Hund braucht das und Übervorsicht macht auch keinen Sinn.