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27.11.2023 - 08:40

Weihnachtsbaum katzensicher machen!

Wer seinen Weihnachtsbaum katzensicher machen möchte, der sollte sich erst einmal damit abfinden, dass es hier eher um die Sicherheit der Katze als um die des Baumes geht. Stubentigerbesitzer wissen, dass man im Reich der Schnurrbiester nie die volle Kontrolle hat, aber wenn man einigen Dingen Beachtung schenkt, kommt man wahrscheinlich glimpflich durch die Festtage. Wir verraten euch, welche das sind!

 

Zuallererst muss der Baum einen bombenfesten Stand haben. Das ist das A und O, wenn man "Katze" und "Weihnachtsbaum" in einem Satz sagen möchte. Der Baumständer darf nicht gerade so für den Baum ausgelegt sein, sondern sollte lieber eine Gewichtsklasse darüber stemmen können. Auch sollte das Wasser für den Baum für die Katze nicht erreichbar sein; im Zweifelsfall deckt man das mit einer Decke ab – die hat dann auch den Vorteil, dass die Nadeln direkt aufgefangen werden. Im Wasser des Tanks sammeln sich durch das Harz und die ätherischen Öle für die Katze giftige Stoffe, das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

 

Wenn das Grün erst einmal sicher steht, sollte man auch den Standort lieber einmal zu oft überdenken. Gibt es Absprungmöglichkeiten für die Katze, wie einen Sessel, ein Regal oder einen Schrank? Wenn ja, sollte man sich überlegen, ob er da wirklich stehen muss. Es gibt zwar auch ganz absurde Ideen, wie den Baum noch einmal an der Decke zu befestigen oder ihn sogar verkehrt herum aufzuhängen (es gibt anscheinend Teile der Welt, wo das sogar Tradition ist), aber das wird für die allermeisten wohl etwas zu viel des Guten sein.

 

Dass keine echten Kerzen an den Baum gehören, versteht sich wahrscheinlich von selbst. LED-Lichterketten sind hier das Funkeln der Wahl. Man kann das Kabel am Boden noch abkleben, damit die Katze das nicht als Knabbereinladung versteht, und natürlich sollte, sobald man das Haus verlässt, der Stecker gezogen werden. Spart ja auch Energie.

 

Auf Lametta sollte grundsätzlich verzichtet werden. Das ist einfach, sobald man eine Katze hat, gestorben. Diese glitzernden Fäden sind für die kleinen Jäger einfach zu unwiderstehlich und leider auch zu gefährlich. Lametta kann nämlich Darmverschlüsse verursachen und den Magen schädigen. Glaskugeln gehören auch der Vergangenheit an. Fallen und zerbersten diese, kann sich dein Pfotenfreund und natürlich auch du selbst daran ordentlich verletzen. Hier nimmt man einfach Plastikkugeln, das sind dann vielleicht keine großartigen Familienerbstücke, aber sie erledigen den Job.

 

Generell sollte man beim Schmuck auf natürliche Produkte zurückgreifen. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber wenn man sich darauf einlassen kann, hängen eben lieber Zimtstangen, getrocknete Orangenscheiben und Tannzapfen am Baum. Alles dekorativ und ungefährlich für das schnurrende Raubtier.

 

Das vielleicht Wichtigste, neben den aktiven Maßnahmen, ist aber dafür zu sorgen, dass die Katze genug Ablenkung hat. Spielzeuge, Tunnel, Kratzbäume, das alles kann den Baum sehr viel uninteressanter machen und dir damit eine Menge Stress abnehmen. Eine Katzenhöhle wäre auch als Rückzugsort gut, wenn an den Feiertagen mal mehr zu Hause los ist. Wird das aber alles beachtet und mit ein bisschen gesundem Menschenverstand an die Sache rangegangen, hat man wenig zu befürchten.

 

Natürlich, so als letzter Tipp, hilft es auch der Katze ein wenig klarzumachen, dass sie am Baum nichts verloren hat. Nicht alle Katzen lassen sich super erziehen, aber solange man sie im Blick hat, kann man ihr auch klar machen, dass der Weihnachtsbaum ein No-Go ist.